Third Edge is a new independent rock band with a hard-melodic bite and a vintage flavor.
Their s/t debut EP was released 22 November 2014.
Although this Reno, NV (USA)-basedtrio have been
writing songs in the studio for years, it wasn’t until 2014 that they
solidified as the new power-trio Third Edge. With Seattle roots, they
bring a crisp new appeal to a classic rock sound. Third Edge are: Steve Harala, Todd Oldridge, and Thaddeus John.
Es muss nicht immer das sein, was die anderen machen.
So in etwa könnte der musikalische Leitgedanke der Wiener Band Mindspeak
lauten, denn hört man sich durch deren Erstlingswerk „Pictures“, wird
klar, dass man es hier mit einer Truppe zu tun hat, die kompromisslos
und selbstbewusst fern jeder Anbiederung an den Mainstream ihren eigenen
Weg verfolgt, und das noch dazu auf eine wirklich überzeugende Art und
Weise. Auf dem Programm steht sehr variantenreicher progressiver Rock
der alten Schule, der aber, und das ist das Schöne an der ganzen Sache,
in keinem Moment irgendwie altbacken klingt, sondern, ganz im Gegenteil,
einer erfrischend modernen Note ist.
Nun, eines kann man definitiv sagen, das sich musikalisch kurz und bündig Fassen ist nicht so das Ding von Mindspeak.
Was aber in ihrem Fall durchaus positiv gemeint ist. Auf irgendwelche
uninspirierten und ideenlosen Schnellschüsse vollkommen verzichtend,
lässt die Wiener Band ihrer Musik bewusst alle Zeit zu wachsen und sich
zu entwickeln. Als Inspiriationsquelle dürften der jungen Combo Gruppen
wie die Progrock/-Metal-Götter Dream Theater gedient haben, denn wie
auch die legendären amerikanischen Pioniere des anspruchsvollen und
vertrackten Metals setzen Viktoria Simon (Gesang), Simon Nagy (Bass),
Alex Clement (Gitarre), Gabo Lahrmann (Schlagzeug) und Christoph
Kasparovsky (Keyboard), die fünf Köpfe hinter Mindspeak, auf einen etwas größer angelegten Musikentwurf.
Der vielschichtige Sound des Quintetts lässt sich vielleicht dieser Art
am treffendsten beschreiben: fette und mächtige Gitarrenriffs, komplexe
und dynamische Rhythmusarbeit, variantenreiche und vielschichtige
Songstrukturen, bombastische Refrains, epische Melodiebögen, begnadet
gespielte Solis, ständige Tempowechsel, spontane Brüche, lange, sich
stetig aufbauende Instrumentalpassagen und, und, und - kurz, eine exakte
und beeindruckend gut gelungene Deutung dessen, wofür der Begriff des
modernen progressiven Metal bzw. Rock heutzutage steht.
Ihre musikalische Linie zeigt sich auch deswegen sehr gelungen, weil Mindspeak
es im Vergleich zu manch anderen Bands aus diesem Bereich, die oftmals
vor lauter Ambition das eigentliche Ziel aus den Augen verlieren,
verstehen, ihren Ideenreichtum in eine verfolgbare Form zu gießen.
Obwohl extrem viel passiert, verirrt man sich als Hörer nicht, sondern
wird immer bei der Stange gehalten, in den lauteren und heftigeren
Momenten ebenso, wie auch in den ruhigen und balladesk angehauchten.
Mit ihrem Erstlingswerk "Pictures„ legen Mindspeak
auf jeden Fall weit mehr als nur eine Talentprobe ab. Denn die
musikalische Qualität, welche die Wiener Combo an den Tag legt, ist dann
doch eine über das gewöhnliche Maß hinausgehende. Man darf durchaus
gespannt, wohin die Reise des Fünfers noch führen wird. (Album-Rezension von http://www.musicaustria.at)
Seit 2007 steht die fünfköpfige Pop-Rock Formation aus Wien gemeinsam auf der Bühne und hat sich im Laufe der Jahre eine treue Fangemeinde erspielt.
SoundDiary überzeugen mit progressivem Songwriting, komplexen
Arrangements, einem unverkennbaren Sound, sowie einer eigenständigen
Klangatmosphäre.
Auf ihr Erstlingswerk „in_verse“ (2010), das
vom Slam-Magazin (Peter Kaiser) mit den Worten „Labels spitzt die Ohren“
rezensiert wurde, folgt nun 2014 nach erfolgreicher
Crowdfunding-Kampagne ihr zweites Album – „A Book In My Hand“.
Das komplette brandneue Album der Wiener Band SoundDiary – eine in vielerlei Hinsicht außergewöhnliche Abenteuerfahrt durch die Glücksgefühle und Gefährdungen des postmodernen Nomadentums auf der Suche nach der Seinsinsel zwischen Sinn und Zusammenhang. Meine Reaktion aufs erste Durchhören dieses akustischen Bewusstseins-Roadmovies erfand sich in folgenden Worten: “Ich kenne zur Zeit keine österreichische Band – Blank Manuskript einmal ausgenommen – die den nötigen Scheißdrauf hat, ein derart authentisches Progressive-Rock-Konzeptalbum herauszubringen, dem man zwar immer anhört, dass es 2014 produziert wurde, von dem man aber meinen möchte, seine Kompositionen stammten aus der Blütezeit von Genesis & Co.” Allein das schon eine Empfehlung
Doch es verbirgt sich noch weit mehr hinter der gefälligen Oberfläche eines stimmigen Musikalbums, das auch durch gelungenes Crowd-Funding produziert und im Eigenverlag fairöffentlicht werden konnte:
Philosophische Fragestellungen zum Beispiel – und Reflexionen über das Verhältnis des Individuums zur Welt – in Gestalt einzelner Mitmenschen, gesellschaftlicher Gegebenheiten oder verinnerlichter Moralgebote, die Songtexte sprechen da für sich.
Ich in Beziehung UND unabhängig – dieser rote Faden ist das Konzept des Albums und zugleich wohl auch programmatisch für die Interessen der Bandmitglieder. Nicht nur, was kommunikative Publikumsberührung in Verbindung mit größtmöglicher künstlerischer Freiheit anbelangt, sondern gewiss auch in persönlich erlebten Versuchen, neue Formen zu entwickeln fürs Zusammensein der Gegensätze – mit einander, in der Welt – und – zwischen sich selbst! Aufbrüche ins Ungewisse…
Endlich wieder einmal, textlich wie musikalisch, ein Gesamtkunstwerk, dem man die emotionale Echtheit und das individuelle Engagement seiner Schöpfer_innen (!) abnehmen kann, möcht man lauthals aufjubeln. In Zeiten wie diesen, wo fast jede Neuerscheinung allzu affensichtlich aufs Arschloch des Marktes schielt, um sich sogleich in irgendeiner Pose zu verfieberzapferln zwecks ihres besseren Verkaufs. So erbrechenbar wie Fastfood, Fernsehen und jede andere Mainstream-Prostitution.
Hallelujah! Oder so. Jedenfalls wissen wir jetzt wieder, warum wir ein Konzeptalbum wie dieses lieben. Weil es uns auf eine handwerklich gut zubereitete Zauberreise mitnimmt – durch die wechselvollen Zustände und Zwischenwelten unseres Daseins. Weil wir uns in ihm wiederspiegeln, in unserem Kampf um die eigene Sinnstiftung, inmitten von Größenwahn, Niedertracht und Volksverhumpfung. Eben weil es etwas zu sagen hat – und das auch tut. Eine Message (jawohl), die Fragen und Antworten im Zwiegespräch mit sich selber belässt – und die einen so auch zum Selbstdenken der eigenen Welt anregt. Was ließe sich über ein Kunstwerk wohl Schöneres sagen? Lehnen wir uns also zurück in unsere Leben und genießen wir diese Erfahrung: “What counts and what matters can neither be said nor written, composed, performed or played.” (Album-Rezension von http://blog.radiofabrik.at/artarium)
Bandmitglieder:
Lukas Staudinger – vocals, guitars
Hannes Pichlmann – vocals, guitars, glockenspiel
Stefan Pichlmann – keyboards and programming
Martin Ratzka – bass
Clemens Langbauer – acoustic and e-drums
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