Isgaard Marke ist eine klassisch ausgebildete deutsche Sängerin, die in ihrer Musik Klassik und Pop verbindet.
Gut vier Jahre sind ins Land gegangen, seit die
deutsche Sängerin Isgaard ihr letztes Album „Wooden Houses“
veröffentlichte. In der Zwischenzeit ist sie aber keineswegs untätig
gewesen, hat sie doch zusammen mit dem Elektronikduo Rainbow Serpent das
wunderbare Album „Stranger“ und mit dem in England lebenden Curfew das
tolle Album „The Trip“ unter dem Namen CMI (Curfew Meets Isgaard)
herausgebracht.
In 2012 ist es aber mal wieder an
der Zeit, Solopfade zu beschreiten und so hat sie zusammen mit Jens Lück
(er ist unter anderem Musikproduzent und hat alle Alben der deutschen
Artrockband Sylvan produziert und gemixt) ihr mittlerweile viertes
Soloalbum mit dem Titel „Playing God“ eingespielt.
Das Album ist getragen von ihrer Engelsgleichen Stimme,
die auch ihr Markenzeichen ist.
Neben Jens Lück (Schlagzeug, Perkussion, Keyboards, FX-Gitarre und
Backgroundgesang) wirken der von der Band Sylvan bekannte Gitarrist Jan
Petersen (E- und Akustikgitarre), Katja Flintsch (Violine, Viola),
Annika Stolze (Violinencello), Volker Kuinke (Flöte, Bass Recorder, Alto
Recorder) und Joachim Schlüter (Slidegitarre) mit.Das Album, das größtenteils zwischen Oktober 2011 und Januar 2012 aufgenommen wurde, heißt „Playing God“ und bietet 11 Songs, die wie musikalische Geschichten sind; Geschichten, die mal plakativ, mal leise und voller Zartheit sind und bei denen es immer wieder Dinge „zwischen den Zeilen“ zu entdecken gibt. Einige Songs sind deutlich intimer als viele Songs des Vorgängeralbums und Isgaards Gesang klingt zerbrechlich, fast verletzlich und direkt, flüstert dem Hörer ins Ohr.
Die Songs stammen alle aus der Feder von Jens Lück und Isgaard. Sie weisen eine melancholische und unter die Haut gehende Note auf. So beginnt die CD gleich mit dem Stück „Northern Lights“, das wie ein Intro ins Album weist, mit Streichern zu denen dann Isgaard’s Gesang einsetzt, was sehr orchestral und erhaben klingt. So stelle ich mir auch einen Soundtrack vor. Dann folgt der nicht minder intensive Titeltrack, bei dem Isgaard eine wundervolle Melodie singt, die sich im Hirn festsaugt. Diese sanfte Midtemponummer lässt Ruhe beim Hörer aufkommen und versetzt ihn in eine wohlige Stimmung. Sehr schön ist auch das lang gezogene Gitarrenmotiv, das Jan im Hintergrund spielt.
Mit Piano und Geige startet die zarte und verträumte Nummer „Failing“, bei der Isgaard so unglaublich zerbrechlich klingt. Durch diese Art zu singen schiebt sich das Lied und ihre Stimme direkt unter die Haut. Mit einem Knistern, so wie bei einer Vinylschallplatte und einem Sound wie bei einer Spieluhr, beginnt dann die Downtemponummer „Golden Dust“, bei der sowohl der sehr akzentuierte Bass, wie auch die Gitarren und die fast weinerlich klingende Geige die markanten Punkte setzen.
„Teardrops“ setzt sich ein wenig von den Stücken ab, da es einen tollen Rhythmus aufweist und darüber hinaus durch die Art des Gitarrenspiels Bond-Flair versprüht. Stilistisch würde ich diesen Song zwischen Bond-Song und Peter Gabriel einordnen. Isgaard schafft es auf dem Album den Hörer durch ihre intensive und eindringlich/zerbrechliche Art zu fesseln. Die wunderbaren Melodien tun ihr Übriges.
Isgaard ist mit „Playing Gods“ ein sehr guter Nachfolger ihres 2008’er Werkes „Wooden Houses“ gelungen, dessen Songs unter die Haut gehen. Sehr verträumt, romantisch, intensiv aber auch zerbrechlich wirken die einzelnen Stücke, in denen Isgaard ihre Geschichten erzählt. Ein wunderbares Werk, das ich sehr empfehlen kann.
Diskografie:
2003: Golden Key
2004: Secret Gaarden
2008: Wooden Houses
2012: Playing God
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